Archive for Oktober, 2017

Motorsport: Fanta-4-Frontmann Smudo setzt beim Fahrspaß voll auf nachhaltige Mobilität

Der Rapper und Rennfahrer Smudo, sein Rennstall Four Motors um Teamchef und Ex-DTM-Profi Thomas von Löwis, Porsche Motorsport und das Fraunhofer WKI setzen in dieser Motorsport-Saison auf Bio-Leichtbauteile. Diese bestehen aus Biofaserverbünden und werden aktuell im Porsche Cayman GT4 Clubsport getestet. Erste Biotüren wurden beim legendären 24-Stunden-Rennen am Nürburgring einem Härtetest unterzogen.

Innovation muss heutzutage in besonderem Maße Ökologie und Effizienz im Auge behalten. Das gilt vor allem für die Automobilindustrie, die derzeit eine Vertrauenskrise durchmacht“, sagt Michael Zondler, Geschäftsführer des Stuttgarter Beratungsunternehmens CENTOMO. Sein Unternehmen habe sich daher bewusst zu einem Sponsoring des Rennstalls von Four Motors http://www.fourmotors.com entschieden, weil ihn das Konzept total überzeugt habe. „Das Sponsoring passt zu CENTOMO. Denn wir sind aktuell der einzige Personaldienstleister in Deutschland mit dem klaren Fokus auf die Mobilität der Zukunft.“

Bei Four Motors gilt die Devise: Nachhaltigkeit im Motorsport rockt, ist modern und wahnsinnig aufregend. „Schnell mal was für die Umwelt tun“ könnte das Motto des Fanta-4-Sängers Smudo sein, der mit seinem Team „CARE FOR CLIMATE®“ mit einem umweltschonenden 385-PS-Porsche bei Langstreckenrennen an den Start geht http://www.bild.de/sport/motorsport/smudo/macht-bio-motorsport-53459592.bild.html.

„Gerade in der aktuellen Situation finde ich dieses gemeinsame Projekt von Smudo und Tom von Löwis sowie ihren Partnern extrem ermutigend. Es ist eben keine Eintagsfliege oder ein PR-Gag, wenn sie einen Porsche Cayman GT4 Clubsport am Nürburgring testen. Denn die Kooperation von Smudo und Tom geht ja bereits auf das Jahr 2003 zurück. Seit rund 14 Jahren setzt das Team verschiedene Rennwagen mit Biokraftstoffen, Karosserieleichtbauteilen aus nachwachsenden Rohstoffen sowie seit dem vergangenen Jahr auch mit reraffinierten Ölen ein“, so Zondler.

Der CENTOMO-Chef grenzt sich ab von rein rückwärtsgewandten Diskussionen. So sei es wenig hilfreich, den Kopf in den Sand zu stecken und auf ewige Zeiten am Verbrennungsmotor festzuhalten. „Autofahren soll auch in Zukunft Spaß machen. Diesen Fahrspaß verbindet man mit dem Motorsport. Aber das Beispiel von Smudo und Four Motors zeigt auch: Spaß, Umweltbewusstsein, Nachhaltigkeit und neue Technologien sind keine Gegensätze, sondern ergänzen sich perfekt. Was könnte moderner und innovativer sein, als nachhaltige Mobilität auf Serienreife hin zu testen? Dafür braucht es authentische Botschafter wie Smudo und Tom von Löwis.“

Gegenüber der „Bild“-Zeitung machte Smudo deutlich, dass er dieses Modell auch als wegweisend für die deutsche Automobilindustrie ansieht: „Mit neuer, effizienter Technologie nach vorne zu gehen und Weltmarktführer zu werden, ist die einzige Rettung für unsere Autoindustrie. Und vor allem ist Klimaschutz modern und aufregend.“

Ist die Präsenzkultur ein aussterbender Dinosaurier?

Ist die Präsenzkultur ein Relikt der alten Arbeitswelt? Ist die „Vertrauensarbeit“, die auf eine genaue Zeiterfassung verzichtet, DAS Modell für die Arbeitswelt 4.0? Auf den ersten Blick hat ein Patentrezept mehr Sex-Appeal als eine differenzierte Lösung. Doch in der realen Arbeitswelt fährt man mit Sowohl-als-auch-Modellen oft besser als mit einer Fixierung auf ein bestimmtes Modell, meint der Stuttgarter Personalexperte Michael Zondler.

 Für den Ex-Telekom-Vorstand Thomas Sattelberger ist es ganz einfach. Die Normalarbeit sieht er als einschnürendes Korsett. Kreativität und Innovation bräuchten Freiräume statt Präsenzkultur und hierarchische Strukturen. In einem Aufsatz für die Wochenzeitung „Die Zeit“ plädiert der FPD-Politiker denn auch folgerichtig für eine experimentelle Führungskultur. Hierzu gehöre ein modernisiertes Arbeitszeitgesetz mit Öffnungsklauseln für digitale Arbeit – „sodass sich Arbeitszeit und Arbeitsort eigenverantwortlich festlegen oder auf Augenhöhe verhandeln lassen“. Außerdem ist Sattelberger für den Abschied von der Fünf-Tage-Woche mit Acht-Stunden-Tagen sowie die Anpassung sämtlicher Reglementierungen für Werksverträge und Zeitarbeit, „sodass innovative Freelance-Arbeit wieder möglich ist“.

In der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ war allerdings jüngst unter der Überschrift „Tour durchs Valley“ zu lesen, dass im Silicon Valley gerade eine Gegenbewegung einsetze. Es gäbe eine „neue Präsenzkultur“. Die meisten Unternehmen und Entwicklungsstandorte legten wieder sehr viel Wert auf persönliche Kommunikation, eine enge Zusammenarbeit im lokalen Team vor Ort sowie den Austausch und die Vernetzung auf dem Campus. Die Unternehmen gäben sich allerdings große Mühe, „das Arbeitsumfeld reizvoll zu gestalten“.

„Büroarbeit ist nicht per se schlecht und das Home Office nicht prinzipiell gut. Hier gibt es keinen Königsweg. Wenn das Arbeitsklima schlecht, das Büro lieblos gestaltet und die Führungskultur im Unternehmen schlecht ist, kann Präsenzkultur der reine Horror sein. Andererseits kann auch ein Vertrag mit einer Vertrauensarbeitszeit seine Schattenseiten haben und zur Ausbeutung führen, wenn der Vorgesetzte dann letztlich eine permanente Erreichbarkeit voraussetzt und der Arbeitsdruck immens wird“, sagt Michael Zondler, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens CENTOMO.

Zondler zufolge gäbe es auch bei den Beschäftigten unterschiedliche Bedürfnisse. Der eine arbeitet am liebsten im Einzelbüro, der andere im Home Office oder Café. Und längst nicht alle seien Fans flexibler Arbeitsmodelle, weil sie diese mit Mehrarbeit assoziierten. Voraussetzung für das Gelingen oder auch Nebeneinander beider Modelle sei ein offener und ergebnisorientierter Führungsstil.

„Ich hatte vor kurzem ein Personalgespräch mit einer hochqualifizierten jungen Frau, die täglich rund 30 Kilometer zu ihrem Arbeitgeber nach Stuttgart fahren musste. Teilweise hat sie für einen Weg 1,5 Stunden gebraucht. Als junge Mutter war dies für sie auf Dauer nicht darstellbar. Sie hat daher bei einem renommierten Arbeitgeber gekündigt. So etwas darf eigentlich nicht passieren. Eine kluge Personalpolitik hätte dafür sorgen müssen, dass die junge Frau ihrem Unternehmen weiterhin die ‚Treue‘ halten kann. Doch mit einer starren Präsenzkultur wurde ihr dies unmöglich gemacht“, so Zondler.

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