Archive for Februar, 2023

5 Gründe, warum es sich kein Unternehmen mehr leisten kann, auf Interim Manager zu verzichten:

Warum die Liquid Workforce, angeführt von Senior Experten, DIE entscheidende Säule von New Work und Change-Projekten ist.

Senior Manager und Experten finden so nicht nur ihren Platz in der neuen Arbeitswelt, sie gestalten diese entscheidend mit ihrer Expertise mit. Und das als Interim Manager auch zunehmend mehr in allen Unternehmensbereichen.

Anpassungsfähige Persönlichkeiten, die Veränderungen treiben und ein Change-Mindset mitbringen, sind ganz klar die neuen Champions des Arbeitsmarktes. So findet Fachkräftemangel sei Dank parallel auch Change und Wandel im Umgang mit Senior-Experten statt.

Bei Fällen, wie dem von Andrea Kusemann , kauft sich ein Unternehmen 30 Jahre Erfahrung ein. Und wenn das clever gespielt wird, ist Interim Management sehr strategisch und nicht nur operativ. Das Wissen bleibt dann im Unternehmen und kann sich weiterentwickeln.

Während Interim Manager bei ihrem nächsten Einsatz bereits neues Wissen einholen, dass sie ihren Kunden wieder anbieten können und der Wissenstransfer-Kreis schließt sich.

Andrea Kusemann hat sich über den aktuellen Markt intensiv informiert, bevor sie den Schritt in die Selbstständigkeit geht.

“Der Markt hat sich extrem entwickelt und ist jetzt auf einem relativ guten Niveau. Ich bin überzeugt, dass u.A. im Bereich E-Mobility Positionen im Interim Management stärker nachgefragt werden. Während in den vergangenen Jahren, vor allem in der DACH Region, eher Supply Chain- Themen, Restrukturierungen oder mal CEO-Rollen für Interim Manager bestimmt waren, gibt es aktuell viele Experten- und Führungsrollen spezifisch im HR-Bereich”, so die HR-Expertin.

“Interim Management ist eine gute Möglichkeit, sich erfahrene Experten für diese neuen Themen ins Unternehmen zu holen, ohne sie sich für immer für viel Geld ans Bein zu binden.”

Hier sind 5 Gründe, warum es sich kein Unternehmen mehr leisten kann, auf Interim Manager zu verzichten:

Andrea Kusemann weiß, wovon sie spricht, denn als Leiterin von HR-Abteilungen hat sie selbst als Kundin die Leistungen von Interim Managern in Anspruch genommen.

Ihre Karriere begann sie als Juristin in einem Arbeitgeberverband.
Im Arbeitsrecht zu Hause, wollte sie die Arbeitswelt von der Personaler Seite aus beleuchten und arbeitete sich direkt in ihrer ersten beruflichen Station als Personalleiterin nach oben.

Ihre berufliche Laufbahn war stets von Wandel begleitet. Mit einer Affinität fürs Auslandsgeschäft und der Fähigkeit, immer wieder neu zu beginnen, sich hochzuarbeiten und Neuanfängen positiv zu begegnen, lehrte sie ihr eigenes Berufsleben vor allem eines:

Change zu begrüßen und zu leben.
Auch wenn der Wandel unerwartet, unvorbereitet oder zunächst nicht im positiven Kontext daher kam.

“Das Schlimmste für Unternehmen ist, wenn sie nie gelernt haben, mit Krisen umzugehen. Unternehmen, die immer nur Erfolg hatten und einfach genau so weitermachen, werden überholt, wenn es dann nicht mehr rund läuft…”.

Mit dieser Einstellung trat Andrea ihre letzte Position beim damaligen Joint Venture von Siemens und dem Automobilzulieferer Valeo an. Auf Grund der Gestaltungsmöglichkeiten und Freiheiten hatte sie die Position sehr gereizt, gleichzeitig war ihr klar:

“Der Schritt danach führt mich in die Selbständigkeit. Ich bin keine Verwalterin, ich bin eine Aufbauerin. Das möchte ich nun in einer höheren Taktung von neuen Unternehmen, Menschen und Kulturen tun. Aufbauen und Gestalten. Gerne auch im Ausland! Ich langweile mich einfach schnell, wenn es zu routiniert wird, dann kann ich nicht mein volles Potential ausschöpfen.”, so die Essenerin / Ruhrgebietlerin, die sich zu ihrem 50. Geburtstag den New York Marathon schenkte.

Nicht stehen bleiben, in Aufgaben und Projekten denken, anstatt in Rollen. Nur so kann Change stattfinden. Obwohl Veränderungen und Wandel insgesamt dynamischer und schneller sind, passieren sie weiterhin in vielen kleinen Schritten.

Echte Changemaker wissen, wie sie diese Schritte finden und umsetzen. Sie haben die Fähigkeit, den Fokus richtig zu setzen und Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden. Sie können die entscheidenden Hebel für echten Change identifizieren und in Form von Projekten und Aufgaben umsetzen. Dafür braucht es Erfahrung und einen geschulten Instinkt.

Beides hat Andrea Kusemann, die sich selbst als kreativ und pragmatisch beschreibt.

Und dennoch: Auch Change ist immer ein Prozess, der reifen muss – In Unternehmen und in Menschen: Wie der finale Schritt für Andrea Kusemann als Interim Managerin in die Selbstständigkeit zu gehen. Damals bei Kiekert, da hatte sie daran gedacht, aber vor 10 oder 15 Jahren, da stand die Verlässlichkeit einer Festanstellung bei ihr persönlich im Vordergrund.

“Die Frage: Kann ich mir das jetzt erlauben, die kann ich jetzt mit 59 Jahren mit einem klaren Ja beantworten. Und das ist wichtig, denn Kunden kaufen neben den Skills eines Interim Managers auch die Personality ein.”, so Andreas Schlussfolgerungen zu ihrem eigenen Change Prozess.

Das Standing, ein gewissen Maßes an Selbstreflexion und Risikoaffinität, das braucht es. Genauso wie räumliche Flexibilität. Denn im Zweifel wird man nicht direkt ein Mandat vor der eigenen Haustüre finden.
Es ist wichtig, in der Lage zu sein, Projekte abzulehnen. Zum Beispiel, wenn man merkt, man passt selbst nicht auf eine Position, kann aber jemand anderen dafür empfehlen. Auch Kunden merken, wenn man aus einer Bedürftigkeit heraus agiert. Interim Management sollte kein Notnagel sein. Persönlich sehe ich es als große Chance und hoffe, dass ich mit meinem Mindset auch andere Senior-Experten zu diesem Schritt inspirieren kann.“

Unternehmen, die Interim Manager und Interim Managerinnen suchen, sind oft in Situationen, in denen Wandel stattfindet und Orientierung benötigt wird. Und das auch im Auswahl-Prozess des Interim Managers.

“Der gesamte Beratermarkt ist ein deregulierter Markt, kein geschützter Beruf. Deswegen ist das Networking in diesem Bereich einfach extrem wichtig. Eben weil Kunden mit Interim Managern auch Personalities einkaufen. Neben Fragen wie “Wo hat der Interimer schon gearbeitet, wie lief das Projekt?”, können erfahrene Personalberater auch beurteilen, welche Personality es für diese Aufgabe braucht und ob ein bestimmter Interim Manager in ein Unternehmen passt.” , so Michael Zondler über die Rolle von Personalberatern in interim Projekten.

Das Denken und Umstellen, weg von starren Rollenverteilungen hin zu Projekten und darin enthaltenen konkreten Aufgaben und Menschen wird in den kommenden Jahren eine notwendige Übergangszeit darstellen, bei der Change-Expertise gefragt ist.

Während wir bei Centomo die richtigen Changemaker für die passenden Projekte auswählen, nutzt Andrea Kusemann ihre eigene Übergangszeit derweil zur Vorbereitung auf die Besteigung des Kilimanjaros, bevor sie im Sommer ihre ersten Projekte als Interim Managerin antreten möchte.

Wir wünschen ihr dabei viel Erfolg und freuen uns auf viele weitere gemeinsame Gespräche und Projekte.

Newsletter Background

Share your
experience

Top