Das „Was“ und das „Wie“ von Unternehmen, in der Kommunikation mit Kandidaten und Bewerbern, sind wichtige Schlüsselfaktoren im Nachfragemarkt der Arbeitswelt.
Als Personalberater kommunizieren wir seit Jahren täglich mit den gefragtesten Experten auf dem Arbeitsmarkt. Unsere Insights und wichtigsten Schlussfolgerungen zum Thema Informationszeitalter und die Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt könnt ihr in diesem Blog-Beitrag lesen.
Die aktuell wohl wichtigste Beobachtung ist, dass der Recruiting Part im Besetzungsprozess einen immer größeren Teil einnimmt.
Schnell nach der Ausbildung bei einem Arbeitgeber unterkommen und glücklich und zufrieden von 9 bis 5 auf dem vielleicht ergonomischen Stuhl sitzen: Das genügt dem bewussten und nach Individualität in allen Lebensbereichen suchenden Arbeitnehmer von heute nicht mehr.
Stattdessen informiert er sich über Möglichkeiten, Alternativen und, natürlich so ausgiebig wie möglich, über seinen potenziellen Arbeitgeber.
Durch die Digitalisierung bewegen wir uns weg vom industriellen Zeitalter, hin zum Informationszeitalter. Die Suche und das Informieren, um die individuellen Bedürfnisse endlich auch im Lebensbereich „Arbeiten“ zu bedienen, sind gängige Vorgehensweisen bei einem Tätigkeitswechsel.
Content ist also King und das wird sich so schnell auch nicht mehr ändern.
Aber welche Informationen wollen Arbeitnehmer heute von potenziellen Arbeitgebern? Wo und in welcher Form konsumieren sie diese?
Onlinemarketingansätze, wie die Customer Journey auf das Informationsverhalten der Bewerber gemünzt, liefern hier erste Hinweise. Wonach Bewerber konkret suchen und in welche Kriterien diese Hinweise eingeteilt werden können, dienen als Basis für Unternehmen und Personaler in ihrer Unternehmenskommunikation.
Als Personalberater, die tagtäglich mit Kandidaten sprechen und zuhören, beobachten wir zunehmend, dass es für besonders gut ausgebildete Kandidaten immer wichtiger wird, die Möglichkeit zu haben, sich im Rahmen ihrer Position entfalten zu können. Umfangreiche Aufgabengebiete zu erhalten oder die Möglichkeit auch über die angedachte Tätigkeit hinweg wirksam zu werden, sind häufig genannte Wechselmotivatoren.
Einhergehend mit dem Nachfragemarkt, sind außerdem noch weitere, prägende Trends im Arbeitsmarkt entstanden.
Einer davon ist die Purpose Economy: Werte und Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit, rücken für immer mehr Arbeitnehmer in den Vordergrund.
Die Kommunikation und Aufbereitung dieser gesuchten Werte sind deshalb wichtige Schlüsselqualifikationen, die sich Personaler aneignen sollten.
Eine Möglichkeit, diese Kommunikation als Unternehmen gezielt zu steuern, ist das Ausbilden und Einsetzen von Corporate Influencern.
Als Corporate Influencer werden Mitarbeiter bezeichnet, die als Markenbotschafter für ihren Arbeitgeber Öffentlichkeitsarbeit auf sozialen Plattformen und Events betreiben. Dies wirkt sich gleichzeitig positiv auf das Employer Branding aus, welches ein immer wichtigerer Baustein der Unternehmenskommunikation wird. Ohne Mitarbeiter gibt es schließlich keine Organisation, kein Unternehmen, das wirtschaften kann.
Zielgruppendenken, Content und die Kommunikation sind also die entscheidenden Brückenbauer im Nachfragemarkt der Arbeitswelt.
Der Arbeitswelt einer privilegierten Minderheit wohlgemerkt. Denn uns ist bewusst, dass wir uns in diesem Beitrag ausschließlich auf die sogenannten „Knowledge Worker“ beziehen und nicht den realen Arbeitsmarkt in seiner Gesamtheit abbilden.
Wichtige, Infos & Updates erhalten Sie dann mit unserem Newsletter!