Am Stichwort Employer Branding kommt aktuell kein Unternehmen mehr vorbei.
Aber haben Sie schon einmal etwas von der Employer Value Proposition gehört? Es ist ein das Leistungsversprechen an Ihre Angestellten und potenziellen Bewerber.
Wenn Sie noch keinen klar umrissenen EVP (Employer Value Proposition) haben, dann ist es jetzt an der Zeit, einen zu entwickeln. Es erklärt, wer Sie als Arbeitgeber sind und stellt sicher, dass Sie Zugang zu den richtigen Talenten haben, damit Ihr Unternehmen florieren kann. Ein klares EVP ist also ein wesentlicher Baustein Ihres Employer Brandings.
Warum Employer Branding so wichtig ist, lässt sich mit einer aktuellen Studie der NEW WORK SE belegen. Ausgeführt durch das Forsa-Institut, belegt die repräsentative Studie, dass zu Beginn des Jahres 2022 fast 40% der Deutschen Arbeitnehmer wechselwillig sind. In Österreich 46% und im Nachbarland Schweiz sogar 57%!
Unternehmen müssen sich daher ihrer Sichtbarkeit bewusst sein:
Jede Entscheidung kann sofort in der Öffentlichkeit stehen und diskutiert oder kritisiert werden.
Soziale Netzwerke erhöhen die Relevanz – kluge Köpfe wie Elon Musk nutzen diese Tatsache gezielt für sich. Das kann sich nicht nur im eignen Aktienkurs vorteilhaft widerspiegeln, sondern auch im Bereich Employer Branding.
Employer Branding: Das Wort der Stunde also.
Die eigenen Unternehmenswerte kommunizieren um attraktiv auf Kandidaten zu wirken und sich positiv vom Wettbewerb abzuheben.
Klingt nicht so schwer und machbar, oder?
Aber mit welchen Maßnahmen sollte man am besten beginnen und auf welcher Basis sollte die Kommunikation dieser fußen?
Hier drei entscheidende Anregungen, die Sie bei der Entwicklung Ihres EVPs beachten sollten:
1.) Bewerber kommunizieren immer selbstbewusster, was sie erwarten. Auf diese Nachfragen sollten Sie sich Unternehmen einstellen und sie als Basis für die Entwicklung ihres EVP nutzen.
2.) Die Entwicklung des EVP ist kein riesiges, einmaliges Projekt. Vielmehr ist es kontinuierliche, datengestützte Arbeit, die jeden Tag neue Möglichkeiten eröffnet. Ihre Arbeitgebermarke entwickelt sich zwar ständig weiter, sollte aber auf einem konsistenten EVP beruhen, das sich darin widerspiegeln sollte, wie Ihr Unternehmen mit Herausforderungen umgeht und auf sie reagiert.
3.) Ihr EVP besteht nicht aus Sozialleistungen oder flexiblen Arbeitszeiten. Diese sind für gefragte Talente eine Selbstverständlichkeit. Vielmehr spiegelt es die Kultur hinter Ihren sozialen Inhalten. Es geht darum, wer Sie sind und wofür Sie als Unternehmen stehen.
Zusammengefasst geht es bei Ihrem Leistungsversprechen als Arbeitgeber also nicht darum den Kandidaten und Arbeitnehmern jedes Mal genau das zu geben, nachdem Sie fragen. Vielmehr geht es um eine unternehmerisch tragbare Form der Anpassung an Trends.
Eine gute Orientierung bieten hierbei Verbrauchermarken. Sie ändern ihr Branding nicht bei jedem Trend, sondern hören zu und passen ihr bestehendes Angebot gegebenenfalls an.
Genau so, können Sie auch beim Aufbau und Erhalt Ihrer Arbeitgebermarke verfahren. Behandeln Sie Ihre Arbeitgebermarke wie jeden anderen Teil Ihres Unternehmens. Lassen Sie sich nicht fehlleiten von aktuellen Marktgegebenheiten und dem Nachfrageüberhang nach Talenten. Schließlich geht es bei Ihrem Employer Branding nicht darum, bei allen Menschen gut anzukommen. Vielmehr sollten Sie sich bemühen kontinuierlich authentisch zu bleiben.
Im Sinne von: „Das sind wir und das ist unsere Vision.“
Damit stellen sie automatisch die Frage: Passen wir gut zu Ihnen?
Vergessen Sie bei Ihrem Employer Branding keinesfalls die Frage zu stellen: Passen Sie denn auch gut zu uns?
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